Sonntag, 19. Oktober 2008

Hinweis

...nur kurze Meldung...Phil hat es geschafft seinen ersten Bericht zu beenden und online zu stellen....siehe drei Beiträge weiter unten, oder klickst du hier.

Sehr lesenswert ;)

Donnerstag, 16. Oktober 2008

NY addicted....Vorsicht, viel Text.

Sooooo....endlich bekommt ihr wieder was zu lesen!
Sorry, dass es solange gedauert hat. Lernen für die ersten Mid-Term Exams (Zwischenklausuren) und weitere Unternehmungen haben es nicht eher zugelassen, hier wieder ausführlich zu schreiben.

Mal sehen, wo muss ich denn seit dem letzten mal anfangen....Peggy's Cove war der letzte Bericht...joa gut, dann kann ich ja gleich noch mal über Peggy's Cove schreiben :D

Eine Woche nach dem ersten Trip dorthin, war ich nämlich wieder dort. Dieses mal aber, war der Trip hauptsächlich für die Internationalen Studenten von einer anderen Uni aus Halifax, der Dalhousie University, organisiert. Rebecca hatte mich auf diese Tour angesprochen und ich natürlich zugesagt, da bei dieser Tour noch weitere Ziele auf dem Plan standen. Phil war allerdings nicht dabei, er war an diesem Wochenende mit seiner Claudi in Cape Breton unterwegs. Eventuell schreibt er hier im Blog auch noch darüber. Eventuell. ;) (Claudi war uns für zwei Wochen hier besuchen.)

Zurück zur Bustour. Als erstes ging es wieder durch schöne kanadische Landschaften nach Peggy's Cove. An diesem Tag war das Wetter sonniger als das Wochenende zuvor, dafür war es aber um einiges windiger - fand ich aber wunderbar, denn so gab es deutlich mehr große & beeindruckende, an das Ufer schlagende Wellen für uns zu bestaunen. Wenn ich mich recht entsinne, hatten wir dieses mal auch nur eine und keine 3 Stunden vor Ort zur freien Verfügung, denn wie gesagt, es sollten ja noch weitere Stationen folgen.

In Chester, ein kleines beschauliches Dorf, hielten wir auf dem Weg nach Luneburg ganz kurz an. In Chester, so wurde uns erzählt, wohnen quasi die Schönen und Reichen^^ Sehr viele Sommerresidenzen konnten wir jedenfalls erblicken. Wenn mal einer von euch reich und berühmt ist, in der Stadt habt ihr eure Ruhe kombiniert mit wunderschöner Umgebung! ;)

Luneburg hieß unser letztes Ausflugsziel an diesem Tage. Luneburg ist auch ein kleines Städtchen umgeben von Kanadas Schönheiten. Für uns stand dort (endlich) Mittag und ein Besuch im Fischereimuseum auf dem Plan. Das Essen war gut, speziell der Nachtisch! Es sollte ein Stück Schoko-Kuchen sein, für mich war es aber ein Brownie :D Bei dem umwerfenden Geschmack allerdings wahrlich unwichtig :D

Bevor es ins Museum ging, erforschten wir die sehr Nahe Umgebung des Hafens innerhalb von 15 Minuten auf eigene Faust. Dabei steißen wir auf einen uralten Mercedes...wie hier übrigens sehr oft! Nicht alte, aber allgemein hier in Kanada sind verdammt viele deutsche Automarken anzutreffen! In Halifax hat man den Eindruck, die Leute hier sind etwas weniger an riesen Ami-Schlitten interessiert. Europäische und asiatische Marken trifft man häufiger, oder vllt. auch ungefähr genauso oft an, wie Ford, Dodge, Chrysler oder Chevrolet. Aber das nur nebenbei erwähnt^^

Das Museum joa...klein beschaulich, gut gemacht, informativ, aber viel Zeit hatten wir nicht, da der Rückweg (2 Stunden Busfahrt) noch bis 17 Uhr erledigt werden musste. Fragt mich nicht, warum wir so 'früh' wieder zurück sein mussten. Vorgesehen war eigentlich die Ankunft eine Stunde später. Zumindest laut der Vorab-Email...egal...schön war es allemal :)

Bilder folgen dazu wieder, wie gehabt am Ende des Beitrags. (Bisher nur wenige, wir warten noch immer auf Fotos von einer geliehenen Cam^^). Ein Video habe ich aus dem Bus raus auch gemacht. Es zeigt die Küstenregion kurz nach dem wir in Peggy's Cove wieder losgefahren sind. Nicht das beste Video und ich hätte besser mal auf der Hinfahrt ein paar schöne Abschnitte mit den herbstlichangehauchten Wäldern und Seeen machen sollen. Ich habe es jedenfalls ans Ende des Posts gestellt.


Gefolgt von unserem Bustrip, stand am Abend dann wieder Programm für uns Internationale der SMU an. Bowling-Night. Allerdings wird hier Bowling genannt, was bei uns Kegeln ist. Aber das habe ich euch ja schon mal erzählt, oder? Nicht? Mh...in der ersten Woche hier in Halifax waren wir jedenfalls schon mal 'bowlen' ;)

Egal ob nun Bowlen oder Kegeln, Spaß hat es trotzdem gemacht. Zählt ja auch mehr der soziale Kontakt als das Spiel an sich ;)
Der Hit an der Sache war nur, dass unser Organisator kein Plan vom Bus hatte. Es hieß vorher, Bowling-Night starts at 7pm. Wer den Weg nicht kennt, trifft sich daher 18 Uhr hier an der Uni und es wird gemeinsam der eigentlich kurze Bustrip in Angriff genommen. Naja, wie schon rauszuhören, kurz ist was anders. Es fing damit an, dass unser Orga, sich erstmal bei uns erkundigt hat, welchen Bus wir eigentlich nehmen müssen...nun gut die 18 soll es sein. Wirklich sicher war man sich aber nicht. Egal, ab zur Bushalte, die zum Glück direkt an der Uni liegt, und dann auf den Bus warten....die 18 kam dann ungefähr 20 nach. Unser Orga, etwas unsicher, fragte lieber noch mal den Busfahrer, ob sein Bus die richtige Wahl sei. Dieser verneinte es uns und riet uns besser den 14ner abzuwarten, da der ja direkt vor unserem Ziel halten würde. Mh..kay...kein Ding, warten wir also weiter - bis zur vollen Stunde! Ist ja eigentlich Schnuppe wie lange man wartet, die Gesellschaft war ja witzig. Aber dann hätten einige andere und wir nicht so hetzen müssen, um den Treffpunkt um 18 Uhr zu erreichen ;)

Nun ja, die Erzählung geht noch weiter. Mit der 14 fuhren wir dann los, verpassten aber unsere Haltestelle, weil, wie sich später rausstellte, nur Werktags vor unserem Ziel der Stopp ist. Da die 14 einen Kreis fährt, wurde uns von einer anderen Fahrgästin empfohlen (gibt es das Wort? FahrGÄSTIN...mh...egal...), den Kreis mit zu fahren und dann auf dem Rückweg den naheliegensten Stopp zu nehmen....schön und gut...was blieb uns anders übrig.
Im Endeffekt waren wir mit dem Bus 90 (!) Minuten unterwegs...plus die Stunde vorher warten....macht 2 1/2 Stunden für eine Strecke, die sonst in 20-30 Minuten zurück gelegt werden kann :D Da keine Not am Mann war, weder die Blase drückte, noch der Magen knurrte und wir unseren Spaß im Bus hatten, empfand ich es als weniger dramatisch ;)

Das empfanden andere unserer Gruppe allerdings etwas anders, weswegen einige die Kegelbahn dann doch gleich wieder verließen. Vermutlich auch, weil es sich nicht bis zu ihnen durchgesprochen hatte, dass uns Kegeln und nicht Bowlen erwartet....mh ja...jeder nach seiner Fasson^^

Wir, ca. 15 übrigen, erfreuten uns dann jedenfalls die kommenden 2 Stunden am Kegeln, den Gesprächen und den Spaß den wir hatten. Dreimal dürft ihr raten, welches Team übrigens gewonnen hat ;)



Am Dienstag und Mittwoch darauf standen dann meine ersten zwei MidTerms an, weswegen ich davor viel Zeit mit lesen und lernen verbrachte. Das erste Exam habe ich erfolgreich mit 81% absolviert - Introduction to Psychology, Aufgabe: Lösen von 64 MultipleChoice Questions, wovon 4 Bonus waren. Inhalt: 4 Kapitel des Buchs, zu dem online zur perfekten Vorbereitung zu jedem Kapitel pre- und Posttest, ebenfalls MultipleChoice angeboten werden - war im Endeffekt wirklich einfach :)
Das zweite Exam in Human Resource Management war da schon knackiger...Bestandteil waren auch erst wieder MultipleChoice Fragen, die etwas verwirrend und für uns Austauschstudenten nicht immer so ganz einfach zu verstehen waren - viel doppelte Verneinung. Zweiter Teil waren Short Questions...einige leichte, einige schwierigere. Am Ende hieß es eine sogenannte Essay-Question zu beantworten....mh...die Klausur war vermutlich schon recht fair. Die Kanadier jedenfalls waren schon nach einer Stunde fertig. Die meisten von uns Deutschen (in dem Kurs die Mehrheit), nahmen sich bis zum Ende der 2 1/2 Stunden Zeit. Ich mir auch. Ich denke mal, es wird auch bestanden sein. Fakten waren ja da, nur die Form meiner Wiedergabe lässt wohl etwas zu wünschen übrig. Herjee, was ein grotten Schulenglisch ich dort geschrieben habe...Reden ist deutlich einfacher als fachlich zu schreiben^^


Joa, nach dem anstrengenden Lernen stand dann ja erneut ein weiteres Highlight auf dem Plan.
Road-Trip nach New York! Phil und ich waren zwar schon da, aber diese Stadt kann man sich ohne Probleme mehrmals zu Gemüte führen.
Zu sechst haben wir uns einen Van gemietet und uns dann am Donnerstag Abend aufgemacht, die Stadt erneut zu erobern :D

Zuerst war geplant, 'nur' zu fünft zu fahren - wir vier aus unserer WG hier (Sebastian, Tilman, Phil und ich) plus Claudi. Da wir Rebecca an dem Wochenende aber natürlich nicht alleine lassen konnten, haben wir uns im Endeffekt einen Van geordert und nicht nur eine Limousine - diese Entscheidung war nicht nur hinsichtlich der dadurch verringerten Fixkosten je Person richtig, sondern auch hinsichtlich des Platzangebots im Auto.

Zum Anmieten des Wagens gibt es zu erzählen, dass man wirklich immer übers Internet buchen sollte! Til und Basti haben zur Planung des Trips Angebote aus den Vermietungen hier vor Ort eingeholt - deren Preise waren fast doppelt so teuer, wie die Angebote der selben Firmen im Internet! Teuer ist es vor allem, wenn man Fahrer unter 25 dabei hat. Durch einen glücklichen Zufall brachte mich unser aller Freund Google dann aber auch noch auf die Seite eines deutschen Reisebüros, dass sich auf Kanada und USA spezialisiert hat. Das Angebot dort, Luxury Van für 7 Personen für 7 Tage inklusive aller Versicherungen, einer Tankfüllung und vor allem inklusive 3 Zusatzfahrer unter 25, war der Preishit :)

Wie gesagt, unser Trip begann Donnerstag Abend....20 Uhr war es ziemlich genau. Und auch ungefähr nach genau 16 Stunden Fahrt, mit Fahrerwechseln, kurzen Falschfahrten und Suchen nach 24h Tankstellen, sowie 'Verhör' beim US-Zoll, waren wir dann wieder in New York :)

Phil und ich hatten in unseren Reisepässen noch von unserem ersten US-Aufenthalt diesen grünen Schrieps, dem man bei der Einreise erhält und bei der Ausreise eigentlich wieder entnommen bekommen sollte. Da wir den aber noch hatten, machten wir uns vorher etwas sorgen, ob wir so einfach wieder rein kommen. bzw. wir bereiteten uns eigentlich auf eine Frage-Antwort-Runde beim Zoll vor. Im Endeffekt war dem gar nicht so! Wir zwei wurden quasi sofort durchgewunken, da wir innerhalb der Gültigkeit des ersten Touristenvisums lagen (90Tage). Lediglich unsere anderen 4 Mitfahrer mussten ins Gebäude rein und den gleichen Kram ausfüllen, den wir schon auf dem Hinflug abgearbeitet hatten...

Back to New York.......Auto vorm ersten Hostel abgestellt, Fast-Food geordert (wie es sich halt so gehört in Amerika :D ) und dann auf in den Central Park - zu Fuß von unserem Hostel nur ein paar Minuten entfernt. Das schöne dort war, den Weg den wir am Anfang liefen, rund um den großen See dort, kannten Phil und ich noch nicht - später, vor allem die folgenden 3 Tage kamen wir schließlich öfters an Orten vorbei, die wir schon kannten - wie sollte es auch anders sein - allerdings nicht weniger sehenswert. Das wir schon einmal dort waren, erst 6 Wochen zuvor, war für die anderen natürlich von Vorteil. Ich leitete sie erfolgreich an alle beeindruckenden Hauptsehenswürdigkeiten ;) Zurück zum Ablauf...im Central Park liefen wir zuerst eine ganze Weile herum, besichtigten die großen Wiesen, Seen, Brücken und unzählige der grauen Eichhörnchen (Squirrels), bevor wir uns dann auf einer der unzähligen Rasenflächen einfach ein paar Stunden zur Ruhe legten. Hat schon was, in Mitten dieser Metropole in einem riesigen Park mit zahlreichen weiteren Entspannungs- und Sonnesuchenden New Yorkern zu liegen und oft von Rundflughelikoptern überflogen zu werden :D

Nach dem Central Park begaben wir uns wieder zurück zu Auto und Hostel und checkten erst einmal ein. Für jeden eine erfrischende Dusche und wir standen wieder draußen auf der Straße und aßen, da es im Hostel leider keine Küche gab, unser Toastbrot aus unserem Kofferraum :D
New Yorker erleben viel, den Blicken der Passanten aber zu entnehmen, auch nicht so oft, dass sich eine Gruppe erst einmal auf die Straße setzt und gemütlich dort picknickt :D

Wie dem auch sei, unser Ziel war zuerst der Time Square. Zu Fuß begaben wir uns auf den einstündigen 'Marsch' und waren (wieder einmal) von der Stadt beeindruckt.
Gibt es dort nicht ernsthaft ein komplettes M&M Geschäft am Time Square? Kommerz und Vermarktung pur sage ich euch....nicht das es dort nur die leckeren Schokolinsen in allen möglichen Größen, Farben und Geschmacksvarianten gibt, nein auch so unnützes Zeug wie Hundebekleidung mit dem M&M Motiv?! Kissen, Tassen, Taschen, Anhänger, Mousepads, Stifte, T-Shirts, Plüschtiere... ach einfach alles auf das sich irgendwie auch nur das Logo drucken lässt. Auch zu erwähnen die Maschine die einem sagt, welcher M&M-Farbtyp man denn sei, mit einer netten Lebensweisheit wie aus einem chinesischen Glückskeks dazu und der Endbemerkung: 'Nun gönn dir ruhig ein paar M&Ms' - die Kinder scheint es zu freuen und das Anstellen wert zu sein.

Time Square bei Nacht, das hatten Phil und ich vorher auch noch nicht wirklich erlebt, genau wie die darauffolgende Fährfahrt, wieder mit der Staten Island Ferry von Downtown an der Freiheitsstatue vorbei nach Staten Island. Im Dunkeln ein weiteres Erlebnis. Genauso, wie ich es mir für diesen Besuch vorgenommen hatte - Time Square, Fährfahrt und Empire State Building bei Nacht (Empire folgte am Sonntag).

Was ich meine, seht ihr dann ja wieder auf den Bildern ;)

Nach diesem erleuchteten visuellen Erlebnis, fuhren wir mit der U-Bahn wieder zurück zum Hostel ('Jazz on the City') und wollten nur noch zu Bett. Diese war für Claudi und Phil allerdings nicht ganz so schnell und einfach erledigt, wie erhofft. In ihren 'markierten' Betten lagen plötzlich andere, fremde Gäste?! Wie das in diesem Hostel möglich ist? Denn als wir eincheckten, wurden wir gleich mal mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass wenn man ein falsches, nicht zugewiesenes Bett belegt, dass dies 15$ 'Strafe' kosten würde. Mich würde wirklich interessieren, ob da dann wer zahlen musste. Zumal es auch nicht das erste mal passiert war. In dem Zimmer in dem wir eigentlich alle untergebracht werden sollte, fehlte es gleich am Anfang auch schon an zwei vermeintlich freien Betten, so das Rebecca und ich doch woanders hin mussten. Für die eine Nacht auch wirklich unbedeutend, aber trotzdem merkwürdig, wo ja in dem Hostel angeblich so auf Genauigkeit geachtet wird^^ Ansonsten war es dort aber annehmbar - sauber, Mitarbeiter mittelmäßig freundlich, nur leider keine Küche.

Am nächsten Morgen, schnelles Duschen, Essen aus dem Kofferraum und wieder rein ins New Yorker Getümmel. Mit der Bahn gen Süden, an der Canal Street raus und gen Broadway gelaufen. Just sightseeing. Am Federal Plaza, Gerichtsgebäude (dieses mal ohne Kamerateams) und City Hall vorbei, zur Brooklyn Bridge. Genau wie das Municipal Building davor, ein beeindruckendes Bauwerk, wenn man bedenkt, dass diese Überquerung des East Rivers schon 1869-1883 erbaut wurde!
Es folgte wieder Ground Zero und das Zentrum des Financial Districts, Wall Street, sowie Fotoshooting am Börsenbullen - der steht übrigens nicht direkt an der Börse, sondern zwei Blocks weiter südlich am Ende des Broadways - warum auch immer. Symbol des börslichen Optimismus ist er trotzdem - & damit mehr denn je benötigt ;)

Danach teilten wir uns auf. Claudi, Phil, Til und Basti sind noch einmal mit der Fähre vom Vortag gefahren, Rebecca und ich sind lieber shoppen gegangen, nachdem wir uns auch noch kurz den Battery Park, dem südlichen Abschluss Manhattans angeschaut haben.

Treffpunkt war wieder am Auto vorm Hostel, um dann gemeinsam die 'Reise' gen Brooklyn zum nächsten Hostel für die kommende Nacht anzutreten. Die Hostels in Manhattan waren für Samstag alle komplett ausgebucht, weswegen wir im Endeffekt in drei unterschiedlichen Herbergen nächtigten.
Wer jetzt denkt, ohjee Brooklyn, den können wir beruhigen. Das Hostel dort ('LOFTSTEL'), war das Beste an diesem Wochenende! Super nette Mitarbeiter, top Ausstattung und auch mit Küche. Die Umgebung war nicht gefährlicher als die anderen Tage.

Ganz ohne Probleme haben wir es aber nicht gefunden, haben uns zu erst einmal gründlich verfahren, aber hej, das gehört irgendwie auch dazu, wenn man meint man müsse mit dem Auto nach New York :D

Joa..wo war ich..ahja Hostel spitze, nur etwas länger zur nächsten Subway-Station als im Vergleich zu unseren anderen Unterkünften - 10 Minuten zu Fuß. Später waren wir mit einer Freundin von Til, die in NY für die UN arbeitet und ein paar ihrer Freunde in Kips Bay (Stadtteil von NY bzw. Manhattan) Cocktails trinken. War ein sehr lustiger Abend :D

Die Fahrten mit der Subway an diesem Wochenende gestaltete sich übrigens öfters komplizierter als gedacht, weil an vielen Stationen gebaut wurde und wir deswegen mindestens jeden Abend einmal an unserem eigentlichen Ziel vorbei sind und wieder umkehren mussten. Einmal hatten Rebecca und ich auch das Vergnügen komplett in die falsche Richtung unterwegs zu sein, obwohl wir am richtigen Gleist standen... New Yorker UBahn ist sowieso eine eigene Erfahrung für sich ;) Wer sonst Metro wie in Europa gewohnt ist, wird vom New Yorker Zustand enttäuscht sein. Ans Ziel sind wir aber immer gelangt.

Nach einer kurzen Nacht von Samstag auf Sonntag fuhren wir mit dem Auto wieder rein nach Manhattan, stellten es direkt vorm letzten Hostel ab und begaben und wieder auf Sightseeing-Tour. Subway zum Time Square genommen und innerhalb von 90 Minuten Public Library, Grand Central Station und St. Patricks Cathedral besichtigt. Alles in unmittelbarer Nähe zur 5th Avenue, wo an diesem Tag ein großer Umzug aller in New York lebenden Kulturen stattfand. Ich war noch nicht in Berlin beim Karneval der Kulturen, aber vom Namen her vermute ich jetzt einfach mal, dass es ungefähr das gleiche war ;)
Grand Central Station & St. Patricks Cathedral - wow. Zwei grandiose, beeindruckende, alte Gebäude, deren Reiz nochmal dadurch gesteigert wird, dass sie in Mitten dieser riesen Metropole zwischen all den Wolkenkratzern stehen!

Nach der Kirche trennten wir uns erneut. Phil und Claudi gingen im Rockefeller Center und Umgebung shopppen, genau wie Til und Sebastian. Rebecca besichtigte die MoMa und meine Person lief dann auch irgendwo die Fifth und Sixth Avenue lang. Günstig Shoppen, staunen stand auf meinen Programm ;) und Essen....einen 7.50 $ 'Döner'. War aber keiner wie bei uns in Deutschland. Salat und Fleisch schon, aber nicht das Fladenbrot und kein weiters Gemüse. Die Größe war für den Preis auch eher ein Witz, aber mei...NY halt. Gekauft habe ich den auf der 6th Avenue...dort war die Straße, genau wie die Fünfte gesperrt, für einen Straßenmarkt. Empfehlen kann ich diese möchtegern Döner aus NY oder auch hier in Halifax nicht im geringsten. Wenn ihr mich fragt, welches Essen ich hier vermisse, dann kommt an Platz eins ganz klar Döner! :D

Bevor wir uns wieder getroffen haben, habe ich mir dann noch etwas vom Umzug angeschaut - war sehr schön :)

Wieder alle pünktlich am Treffpunkt machten wir uns auf, zu meinem persönlichen Highlight - Empire State Building. Die Tickets dafür hatten wir wieder vorher online gekauft und dieses mal vor Allem auch vorher ausgedruckt :D Nur an diesem Sonntag war es dort eher leer. Brauchten wir 6 Wochen vorher noch ca. 2-3 Stunden um endlich oben zu sein, benötigten wir dieses mal nur 35 Minuten!
Bei diesem Besuch auf der Aussichtsplattform machten wir es wie beim letzten mal, wir warteten auf den Sonnenuntergang - wunderschön kann ich dazu nur sagen. Nachdem die Sonne weg war, verließen wir aber nicht gleich die Höhe, sondern blieben noch ungefähr eine weitere Stunde und bestaunten all die Lichter unter dem immer dunkler werdenden Himmel. Wow! Mich hat es mal wieder total geflashed dort oben! ;) Die Aussicht im hellen ist schon grandios und beeindruckend, aber dies setzte genau wie die Fährfahrt am Freitag noch eins drauf. Nacht und Tag sind halt unterschiedlich wie Tag und Nacht :D

Nach dem Empire kehrten wir erst einmal wieder zurück zum Hostel ('Broadway Hotel & Hostel'), checkten ein, waren vom Zimmer schockiert - klein, schlechte Luft, nur 4 Badezimmer für eine ganze Etage mit 48 Betten, kaputter Fußboden aus dem später auch undefinierbare Insekten ganz kurz ihr Antlitz zeigten und ja, den Preis einfach nicht wert. Unten ihre Lobby hatten sie wunderbar gemacht, drei Flachbildschirme, mehrere PCs zum surfen, gemütliche Sessel und Sofas, aber die Zimmer waren das komplette Gegenteil. Ganz zu schweigen vom merkwürdigen, langsamen und engen Fahrstuhl.
Fazit: Bogen um dieses Hostel machen!

Am Abend stand dann noch einmal Time Square an, aber nur relativ kurz. Til und Basti waren im Hardrock-Cafe was essen, wir anderen im Subways. Da wir alle schon sehr müde waren, kehrten wir dann, nicht ohne nochmal mit der UBahn falsch zu fahren^^, zurück zur Unterkunft.

Der nächste Tag bestand dann Vormittags daraus, dass alle bis auf die beiden Hardrock Fans nochmal zur Canal Street gefahren sind um dort noch ein wenig Souvenirs abzustauben. Die Straße erinnert sehr an einen Basar. Jeder zweite Laden bietet das Gleiche an und davor auf den Straßen wird man die ganze Zeit zugetextet mit 'Wolle Rolex kaufen?' oder 'Schaut mal Mädels, habe ich viele Taschen im Angebot'. Nun ja.... Um den Preis handeln, geht dort aber ganz wunderbar, auch genau wie man es vom Basar kennt....wenn dir der Preis nicht gefällt und der Verkäufer deinen Preis nicht annehmen mag, einfach gehen und schon wird dir hinterher gerufen, 'Okay kannst du haben zu dem Preis' .... :)

Der Rest des Tages und der folgenden Nacht bestand dann wieder daraus, Auto zu fahren^^ Claudi und ich, gehörten allerdings nicht zu den Fahrern, da wie anfangs erwähnt, nur 3 Zusatzfahrer im Preis enthalten waren. Hat mich aber kaum gestört, nicht auch fahren zu dürfen, weil das bei einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h eh keinen Spaß macht auf den Highways ;) Durch Manhattan hat uns Til immer ganz wunderbar manövriert. In Kanada und den USA ist es eigentlich auch erlaubt, an den Kreuzungen bei rot rechts abzubiegen. Grüner Pfeil ist dafür nicht nötig, gibt es hier vermutlich auch gar nicht. Eigentlich. In New York gilt dies aber nicht, wie uns den einen Tag ein Polizist mitteilte ;) (nein Ticket gab es keins, der Herr hatte Nachsicht mit uns) - lol - genau wie auf der Rückfahrt der kanadische Polizist, der von unserer rasanten Rebecca überholt wurde :D Bei eigentlich Limit von 110 sollte man in Kanada keine Polizei mit 125 überholen. Was in Deutschland vllt. noch gehen würde, führte hier natürlich sofort dazu, dass hinter uns die Lichterorgel anging ;) Der Typ war aber nett und lustig. Er meinte doch echt: 'That's not the German Autobahn here' :D Er wisse, dass der Highway bestens ausgebaut ist um auch locker 160 zu fahren, aber nachts sollten wir das doch tunlichst unterlassen - warum? Wegen den Elchen (Moose). Stand er bei uns am Fenster, hob die Hände über den Kopf und machte ein Geweih nach :D :D Sehr locker! Solche coolen Arbeitende-Steuergelder wünscht man sich doch auch in Deutschland, oder? :D ;)


Joa, das war unser Road-Trip :) Als Fazit über New York muss ich sagen, dass mich die Stadt am Anfang als wir am Freitag ankamen, plötzlich so normal vorkam. Fast schon erschreckend. Dieser erste wow-Effekt war nicht so heftig, wie 6 Wochen zuvor. Aber normal, oder? Allgemein, die Stadt hat nicht den Glanz und Glamour wie einige sich den vielleicht vorstellen. Wie man ihn eventuell aus dem TV oder Kino kennt. Im Endeffekt ist New York auch nur eine verdammte Großstadt mit ihren Problemen. Dreck, marodes UBahn-System, Lärm und Gestank gehören dazu, wie überall auf der Welt. Nichts desto trotz hat New York was besonderes an sich. Vermutlich sind es einfach diese vielen Gegensätze. Riesige hohe Gebäude und mittendrin immer wieder alte Architektur und grüne Plätze mit überraschend viel Ruhe im Weltmetropolengetümmel. Dort wohnen würde ich aber nicht unbedingt wollen. Klar wenn mir einer ein Loft am Central Park vermacht, sage ich nicht nein - aber realistisch gesehen gefällt es mir dann zum Leben in Berlin besser ;)
Ich bin mir aber sicher, irgendwann wieder dorthin zu fahren/fliegen. Nicht sofort, aber in ein paar Jahren sicher nochmal. Spätestens, wenn Diana am NY-Marathon teilnimmt, habe ich ja versprochen, im Ziel zu stehen :D :D - Bitte lass dir mindestens ein Jahr zeit ;)

Jedenfalls werden kommende Filme die in New York spielen mit einer anderen Aufmerksamkeit wahrgenommen als es der Fall war, bevor wir die Stadt einmal selber erlebt haben.

So, hier kommen die Bilder.
Wir haben so mega viele Fotos, dass wir damit locker 20 Alben erstellen könnten. Ich habe, damit es nicht zu langweilig wird, aber alle Bilder raus genommen, die das gleiche zeigen wie schon die Fotos vom ersten New York Besuch. Die Bilder hier, zeigen entweder Aufnahmen bei Nacht, wie sie uns beim ersten mal fehlten, Orte an denen wir zuvor nicht waren, oder wenn jemand aus unserer Gruppe fotografiert wurde ;) Wer also den kompletten New York Eindruck genießen will, geht ans Ende vom aller ersten Blogeintrag und schaut sich die Links dort (noch einmal) an :) Viel Spaß


NY die Zweite - Part 1
NY die Zweite - Part 2
NY die Zweite - Part 3
NY die Zweite - Part 4

Fotos Bustour Peggy's Cove, Cheester, Luneburg



Wie immer gilt, schöne Grüße nach Hause und wenn ihr was zu sagen habt, eventuell fehlt was..ihr wollt etwas mehr Details über bestimmte Punkte, oder einfach nur kommentieren, dann bittet macht es einfach! ;)

Reen